Critical Mass Dortmund
Immer am 3. Freitag des Monats
19 Uhr
Friedensplatz
Die Critical Mass ist eine international verbreitete Aktionsform, bei der sich eine Gruppe von Menschen informell trifft, um im Verband Fahrrad zu fahren. In Dortmund ist die Critical Mass für ca. 2 Stunden unterwegs, legt dabei begleitet von Musik und guter Laune etwa 20 bis 30 Kilometer zurück und endet in der Regel wieder am Friedensplatz.
Radfahren ist ökologisch, leise, lebenswert, platzsparend, ökonomisch, sexy, schnell, gesund, cool, schön, befreiend und macht Spaß. Die Critical Mass macht darauf aufmerksam, dass Dortmunds Straßen auch dem Radverkehr gehören.
Alle, die gerne Fahrrad fahren - auch du! Die Critical Mass hat als informeller Jour Fixe kein Orga-Team, keinen Veranstalter und keine Versammlungsleitung. Eine kritische Masse entsteht dadurch, dass sich eine Gruppe von Radfahrenden bildet, die eine Zeit lang gemeinsam Fahrrad fährt.
Ein geschlossener Verband besteht aus einer Gruppe von mindestens 16 Radfahrenden und verhält sich wie ein langes Fahrzeug: Wenn die Spitze eine Ampel bei Grün passiert, dann fährt der Rest des Verbandes auch dann hinterher, wenn die Ampel wieder auf Rot umgesprungen ist (§ 27 StVO).
Die StVO erlaubt, dass im Verband zu zweit nebeneinander gefahren werden darf. Genauso wie ein langes Fahrzeug darf die Critical Mass also eine Fahrspur für sich in Anspruch nehmen, aber auch nicht mehr als eine Spur.
Ein paar Leute scheren an Kreuzungen aus dem Verband aus und bleiben an den Zufahrten stehen, damit Autofahrende sich nicht regelwidrig in den Verband drängeln.
Es gibt keine feste Route. Die Person, die als Verbandführung gerade vorne fährt, überlegt spontan, wo es lang gehen soll. Kopfsteinpflaster, große Steigungen und Straßenbahnschienen sollten möglichst vermieden werden.
Damit auch Kinder, Ältere, Räder mit Dreigangschaltung, Handbikes oder Lastenräder leicht mitfahren können, fährt die Critical Mass mit durchschnittlich 10 bis maximal 15 km/h.
Auf rote Ampeln sollte die Spitze des Verbands langsam zurollen. Beim Anfahren, auch nach Hindernissen oder am Ende von Steigungen, ist zu bedenken, dass der hintere Teil noch steht oder langsamer fährt. An der Spitze deshalb immer nur sehr langsam beschleunigen und bremsen.
Ausreichend Sicherheitsabstand verhindert Auffahrunfälle. Bei zu viel Abstand könnten sich andere Verkehrsteilnehmende in die Critical Mass hineindrängeln. Damit der Verband geschlossen bleibt, sind Lücken deshalb sofort zu schließen.
Kaum etwas könnte eine Critical Mass mehr ruinieren als eine herunter gefallene Glasflasche, deren Scherben massenhaft Reifen plätten. Einmal abgesehen von der Frage, ob ein Bierchen unterwegs nun erlaubt oder sowieso verboten ist: Lieber bis zum gemütlichen Ausklang nach Ende der Fahrt warten.
Wheelies, Slalomfahren oder abruptes Bremsen sorgen für Stress, erhöhen die Unfallgefahr und sollten deshalb unterlassen werden. Vorrausschauendes Fahren trägt im Verband zu aller Sicherheit bei.
Die Critical Mass achtet auf Einsatzfahrzeuge. Bei Blaulicht oder Martinshorn machen die Teilnehmenden blitzschnell die Fahrbahn frei, um Einsatzfahrzeuge ungehindert passieren zu lassen.
Die Critical Mass blockiert nicht den Verkehr, sie ist Verkehr (steckt ja auch im Begriff "Radverkehr"). Sie nimmt am normalen Straßenverkehr teil. Alle Teilnehmenden halten sich an die geltenden Verkehrsregeln.
Alle Arten von Fahrrädern, Lastenrädern, Anhängern & Co sind willkommen. Licht und Bremsen sind ein Muss, Deko, Musikanlagen und alles was Spaß macht (und nicht verboten ist) ein explizit erwünschter Bonus.
Hupende Autos wollen nur freundlich grüßen 🙂 Deshalb immer freundlich lächeln, winken und klingeln! Wenn eine*r klingelt, klingeln alle.